Instrumentenbau

005-mgefahEine Geige (Viola, Cello) wird nur aus reinen Naturprodukten hergestellt. Das Hartholz Ahorn  dient als Trägermaterial und  findet Verwendung als Boden,Zargen und Hals des Instruments. Fichte ist das Resonanz- bzw. Klangholz.  Hieraus entstehen die Decken mit den Schallöchern (FF-Löcher),  Baßbalken,  Stimmstock und  Verstärkungen wie z.B. Futterleisten und Klötze.

Ebenholz verwendet man für das Griffbrett und neben Palisander, Schlangenholz, Olivenholz und Buxbaum auch
für Wirbel, Endkopf/Stachel, Kinn- und Saitenhalter. Die Naturharze Schellack, Sandarak, Mastix, Benzoe, Gummigutti u.a.,die zur Lackherstellung herangezogen werden, lösen sich in reinem Alkohol oder Balsam-Terpentin. Sie werden  mit einem Rinds oder Fehnhaar  (Eichhörnchen)  Pinsel in vielen einzelnen Schichten dünn auf- getragen.

Saiten bestehen aus Schafdarm oder bei Schülerinstrumenten aus Kunststoff welche mit Metall, zur längeren Haltbarkeit, umsponnen sind. Fernambuk- oder Brasilholz  findet im  Bogenbau neben  Ebenholz, Schlangenholz,Mamutbein, Metall
(Gold, Silber und Neusilber), Leder  und  natürlich Roßhaar Anwendung. Durch das Kolophonium  erhält  der Bogen die nötige „Würze“  um  die Saiten  in Bewegung zu setzen.